Die Planung des eigenen Nachlasses ist ein wichtiger Schritt, um spätere Erbangelegenheiten klar zu regeln. In diesem Artikel werden die Unterschiede zwischen einem Erbvertrag und einem Testament beleuchtet sowie Tipps zur Vorsorge für den eigenen Nachlass gegeben.
Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Form der rechtlichen Gültigkeit. Während ein Testament auch handschriftlich verfasst werden kann und somit eine gewisse Flexibilität bietet, erfordert ein Erbvertrag zwingend die Beurkundung durch einen Notar. Dadurch ist der Erbvertrag bindend und kann nicht so einfach geändert werden wie ein Testament.
Ein weiterer Aspekt, der bei der Entscheidung eine Rolle spielt, sind die Kosten. Die notarielle Beurkundung eines Erbvertrags ist mit Gebühren verbunden, die vom Gesamtwert des Nachlasses und der Gebührenordnung für Notare abhängen. Vor Abschluss eines Erbvertrags sollten daher Überlegungen zum Rücktrittsvorbehalt, zu Widerrufsmöglichkeiten und Aufhebungsmöglichkeiten getroffen werden.
Es empfiehlt sich, frühzeitig die eigene Nachlassplanung zu überdenken und die Vor- und Nachteile eines Testaments und eines Erbvertrags sorgfältig abzuwägen. In komplizierten Fällen kann eine individuelle Beratung mit Rechtsanwälten hilfreich sein, um die bestmögliche Lösung zu finden.