In Bayern sorgt die erste Absage für eine Anbauvereinigung für Aufsehen. Edinc Tuncer, Leiter des „Cannabis Social Club Minga“, muss einen Rückschlag hinnehmen und plant juristische Schritte gegen die Behörden. Der Grund für die Ablehnung wirft jedoch Fragen auf.
Die Begründung der Behörden stößt auf Unverständnis: Angeblich sollen Rollstuhlfahrer unter den Mitgliedern der Anbauvereinigung an den Cannabis-Pflanzen arbeiten – eine fragwürdige Argumentation. Tuncer reagiert entschieden und hat bereits eine einstweilige Verfügung beim Verwaltungsgericht eingereicht.
Seit dem 1. April ist der Besitz und Anbau von Cannabis teilweise legalisiert in Bayern. Trotzdem sehen sich Kiffer-Clubs mit Hürden konfrontiert.
Die restriktive Haltung der Behörden und die zweifelhafte Begründung für die Absage werfen ein Schlaglicht auf die Umsetzung der Legalisierung von Cannabis in Bayern. Edinc Tuncer fühlt sich durch die Politik benachteiligt und kämpft für die Rechte seines Clubs in einer Debatte, die die Gemüter erhitzt.
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