Die Fundbüros auf der Wiesn in München und in Kirchheim haben mehr gemeinsam, als man denkt. Beide Städte sehen sich jedes Jahr mit einer Vielzahl von verlorenen Gegenständen konfrontiert. In München alleine werden jährlich rund 35.000 Gegenstände abgegeben, wovon 3600 allein auf dem Oktoberfest verloren gehen. In Kirchheim hingegen landen monatlich etwa zwei Umzugskisten voller Fundsachen im örtlichen Fundamt.
Sowohl München als auch Kirchheim erheben Gebühren für das Herausgeben von Fundsachen. Ein Schal oder eine Mütze kosten in beiden Städten drei Euro, während für das Zurückbekommen eines Portemonnaies fünf Euro fällig werden. Im vergangenen Jahr nahm München insgesamt stolze 41.000 Euro an Gebühren ein.
Die Gebühren werden als notwendig erachtet, um die reibungslose Vermittlung der verlorenen Gegenstände zu gewährleisten. Die Fundbüros fungieren regelrecht als Detektive, um die Besitzer schnell zu identifizieren und die Fundsachen zurückzugeben. So wird nicht nur für Ordnung gesorgt, sondern auch dafür gesorgt, dass verlorene Gegenstände wieder zu ihren rechtmäßigen Besitzern gelangen.