Der Begriff ‚Bimbes‘ stammt aus der pfälzischen Sprache, die für ihre ausgeprägte regionale Identität und kulturelle Tradition bekannt ist. Ursprünglich stand ‚Bimbes‘ für eine spezielle Form von Geld, die in der Region als Zahlungsmittel verwendet wurde. Darüber hinaus hat das Wort auch andere Bedeutungen, darunter einen traditionellen Brotaufstrich, der aus Birnensaft hergestellt wird. Diese kulinarische Tradition verdeutlicht die Rolle von Früchten, wie der Birne, in der Pfalz und zeigt auf, welchen sozialen Stellenwert Nahrungsmittel in der lokalen Gemeinschaft haben. Die etymologischen Ursprünge des Begriffs reichen bis zur Zeit von Helmut Kohl zurück, als er in einer ARD-Dokumentation erwähnt wurde. Historische Begebenheiten, wie der Spanienfeldzug unter Napoleon, sind ebenfalls eng mit der Geschichte der Pfalz verbunden; so war der Altendiezer Soldat Röbel ein Teil des Nassauischen Regiments. Auch in der Neugriechischen Sprache finden sich verwandte Begriffe, was die kulturellen Verknüpfungen zwischen verschiedenen Regionen und ihren Wortschätzen illustriert. Die Pluralform ‚Bimbs‘ und die alternative Schreibweise ‚Bims‘ erweitern das Verständnis des Begriffs und zeigen die Vielseitigkeit sowie die Entwicklung des Wortes innerhalb der Sprache, aus der es stammt.
Bimbes als traditioneller Brotaufstrich
Bimbes ist nicht nur ein regionaler Begriff im Hochdeutsch für einen Geldbetrag, sondern auch ein traditioneller Brotaufstrich, der in der Idylle des Rhein-Land-Kreis, insbesondere in Altendiez, einen besonderen Platz einnimmt. Diese Delikatesse wird oft aus Graubirnen, auch bekannt als Bimbes-Birne, zubereitet, deren süßer Birnensaft hervorragend als Aufstrich für verschiedene Brotsorten dient. In Rheinland-Pfalz haben Familien über Generationen hinweg ihre eigenen Rezepte entwickelt, um den süßen Brotaufstrich zuzubereiten. Der Genuss von Bimbes ist in der Region so weit verbreitet, dass er zur Bildung einer besonderen Kulinarik beiträgt, die ins Geldbeutel des Heimatbewusstseins vieler Einheimischer gehört. Die Herstellung von Bimbes erfolgt traditionell in der heimischen Küche, oft als Teil des Erbes handwerklicher Fertigung. Die resultierende Bimbesbox, die auch als lokales Mitbringsel dient, erfreut sich großer Beliebtheit und führt dazu, dass die Menschen den besonderen Geschmack und die Tradition des Bimbes als Brotaufstrich weitertragen.
Die politische Bedeutung des Begriffs Bimbes
Im Kontext der politischen Diskussionen in Deutschland hat der Begriff „Bimbes“ eine besondere Relevanz erlangt. Dies ist vor allem auf die ARD-Dokumentation zurückzuführen, die in den 1990er Jahren die Machenschaften rund um die schwarze Kassen der CDU beleuchtet hat. Angesichts der Flick-Affäre und der damit verbundenen Spendenaffäre wurde das Thema Parteispendenskandal in den politischen Diskurs eingeführt. Helmut Kohl, als damaliger Bundeskanzler, fiel dabei besonders ins Gewicht, vor allem aufgrund seiner Aussagen und dem persönlichen Ehrenwort, welches im Rahmen der Debatten um die Finanzierung seiner Partei in den Raum gestellt wurde. Im weiteren Verlauf wurde „Bimbes“ zum Synonym für die klandestine Struktur und unlautere Praktiken innerhalb der Politik. Der Begriff hat seine Wurzeln im Rotwelschen, wo er als Ausdruck für Tricks und Gaunerei verwendet wurde. Im Laufe der Zeit hat „Bimbes“ sich als eine Art Warnung etabliert und wird von Politikwissenschaftlern und Journalisten genutzt, um auf die Problematik der illegalen Parteifinanzierung und die damit verbundenen moralischen Fragestellungen hinzuweisen.
Definition und Synonyme im Wörterbuch
Der Begriff Bimbes wird sowohl in der regionalen Küche als auch in politischen Diskussionen verwendet. In der kulinarischen Welt ist Bimbes ein traditioneller Brotaufstrich aus der Graubirne, auch bekannt als Bimbes-Birne, die vor allem im Rhein-Land-Kreis und Rheinland-Pfalz heimisch ist. Diese süße, fruchtige Paste spielt eine wichtige Rolle in der lokalen Esskultur und wird häufig als Begleiter zu Brot oder Gebäck serviert. Darüber hinaus hat Bimbes auch eine politische Dimension gewonnen, insbesondere im Zusammenhang mit der ARD-Dokumentation, die die Flick-Affäre und die Spendenaffäre innerhalb der CDU thematisiert. In diesem Kontext wird der Begriff manchmal humorvoll oder sarkastisch verwendet, um die Praktiken von politischen Entscheidungsträgern zu hinterfragen. Trotz dieser unterschiedlichen Verwendungen bleibt die kulinarische Bedeutung von Bimbes zentral, da sie die traditionelle Gastronomie einer Region widerspiegelt und zur Identität von Altendiez beiträgt.